Zäune und Hecken
Einfriedungen von Grundstücken können unterschiedlichen Zwecken dienen und dementsprechend aus verschiedene Konstruktionen und Materialien gestaltet sein. Ob der Schutz vor Wind, unbefugtem Zutritt, Einsicht-Schutz, sichere Tierhaltung oder einfach eine optische Gliederung erreicht werden soll – für jeden Zweck bieten sich zahlreiche praktische Gestaltungsmöglichkeiten.
Zäune
Die Ausführung des Zaunes ist abhängig von der Grundstücksnutzung. Das heißt, die sichtbare, repräsentative Begrenzung des Vorgartens an der Straße wird häufig mit einem Staketenzaun, Zierpfosten und Pforte ausgeführt.
Typische Farben für den Zaun sind weiß oder grün. Der hinter dem Haus gelegene Nutzgarten, in dem auch Kleinvieh gehalten wurde, war aus Holz als Bretterwand oder als Jägerzaun gefasst und hatte die Aufgabe, dass Entlaufen der Tiere zu verhindern.
Hecken
Hecken sind auf dem Darß häufig zu finden und als typisch anzusehen. An dieser Stelle möchten wir ein Plädoyer für die Hecken vortragen. Sie „puffern“ bebaute Grundstücke gegenüber ihrer Umgebung optisch ab, bieten guten Wind-und Sichtschutz. Für zahlreiche Vogel- und Insektenarten sind sie idealer Lebensraum.
Eine schöne lebendige Hecke braucht etwas mehr Zeit zum Wachsen, sie wird dem Betrachter jedoch viele Jahrzehnte Freude bringen und ein echtes Biotop werden.
„Die Häuser, von Hecken und uralten Bäumen geschützt, scheinen aus der Landschaft zu wachsen. Alles hat Weite und Raum.“
Man hielt die Hecke in ihrer Wuchshöhe immer so, dass man darüber hinweg gut mit Nachbarn „einen Schnack“ halten konnte und Passanten im Blickfeld waren. Mit zunehmendem Autoverkehr und Verdichtung der Bebauung ist zu beobachten, dass man Hecken ob höher werden lässt und sie vermehrt zur Abschottung vor störenden Einflüssen benutzt. Das wirkt sich entsprechend auf die Ortsbilder aus.
Diese Hecken gedeihen gut auf dem Darß
Weißdorn, Schlehe, Hundsrose, Sanddorn, Buche, Eibe, Kiefer Auch Kompositionen aus verschiedenen Arten sind das ganze Jahr hindurch interessant, weil sie eine jahreszeitlich wechselnde Farbpalette zeigen.
Schnell wachsende Hecken aus nicht heimischen Sträuchern haben mehrere Nachteile:
- Sie sie wirken optisch „steril“ und eintönig.
- Heimische Insekten finden in ihnen keine Nahrung, denn bei den Bienen und Co ist es wie bei dem sprichwörtlichen Bauern, der nur das frisst, was er kennt.
Bitte vermeiden Sie
Thuja (Lebensbaum) Bambus und Kirschlorbeer. Diese sind hier nicht heimisch also untypisch. Lebensbäume haben wegen ihres Symbolcharakters auf Friedhöfen eine Tradition.
Noch ein Tipp für die Auswahl schöner und nützlicher Bäume und Sträucher für das Grundstück
Linde, Buche, Birke, Stieleiche, Weide, Eberesche, Walnuss, Spitzahorn, Kiefer, Obstbäume - siehe Gärten Sträucher: Flieder, Holunder, Hasel
Trockenmauern
Trockenmauern gehören in die Kulturlandschaften Irlands, Schwedens, der Balearen und überall dort hin, wo Gesteine an der Oberfläche anstehen. Dort haben viele Generationen von Menschen die Steine mühsam zu Mauern aufgeschichtet, damit der Boden überhaupt zu bearbeiten war. Diese Mauern frieden die Äcker und Weideflächen ein, bieten Windschutz und Kleintieren Unterschlupf.
Der Darß ist von Natur aus Stein frei, deshalb sind Trockenmauern nicht darßtypisch.